Der Forschungsverbund „Landschaften der Verfolgung“ auf der Geschichtsmesse

Der Forschungsverbund „Landschaften der Verfolgung“ war zur Geschichtsmesse vom 2.-4. März 2023 in Suhl mit verschiedenen Teilprojekten und Personen vertreten.

Das Projektteam der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen – Michel Kusche, Konstantin Neumann, Franziska Richter, Michael Schäbitz und Martin Sobczyk – stellten die Internetseite „Haft in der DDR. Die Gefangenen der Stasi“ (haft-ddr.de) des Moduls I „Daten politischer Verfolgung“ im Rahmen einer Präsentation sowie am Stand der Gedenkstätte Hohenschönhausen vor. Als Reaktion darauf wurde unter anderem der Wunsch nach einer stärkeren regionalen Vernetzung deutlich, die für die beantragte zweite Förderphase ohnehin geplant ist. Es ist gelungen, die Internetseite Institutionen, Lehrern und Zeitzeugen nahe zu bringen und damit zur Verbreitung der Projektergebnisse beizutragen.

Christian Booß und Gunnar Hamann (beide Europa-Universität Viadrina, Frankfurt / Oder) stellten ihrerseits die bisherigen Erträge des Teilprojekts „Rechtsfolgen politischer Verfolgung im wiedervereinigten Deutschland“ im Forschungsverbund “ vor. Christian Booß erläuterte überdies Inhalte und Möglichkeiten des digitalen Aufarbeitungsforums Heute und Gestern (H-und-G.info)

Peter Keup (Menschenrechtszentrum Cottbus) gab unter dem Titel „Erschließung von Zeitzeugengeschichten im Spannungsfeld persönlicher Erfahrung und wissenschaftlicher Auseinandersetzung“ Einblicke in seine Forschungstätigkeit im Verbund.

Unsere neue Kollegin Eva Fuchslocher am Teilprojekt an der Robert-Havemann-Gesellschaft gab einen Überblick über die Ausstellungen „In Zwangsgemeinschaft. Die Arbeitskommandos der Strafgefangenen in Hohenschönhausen“ und „Übergangsgesellschaft. Akteure der Transformation in Berlin und Brandenburg nach 1989“.

Über das Ende der Stalin-Ära in der Sowjetunion schließlich sprach anlässlich der Erstaufführung des Dokumentarfilms „STALIN – Leben und Sterben eines Diktators“ der Sprecher unseres Forschungsverbunds, Jörg Baberowski (Humboldt-Universität zu Berlin) mit Ulrich Mählert (Bundesstiftung Aufarbeitung); nachzuhören hier.