Treffen mit MitarbeiterInnen der Chicago School of Professional Psychology
Am 13. August 2020 haben sich Prof. Dr. Stefan Röpke und Tolou Maslahati vom Teilprojekt „Körperliche und psychische Folgen politischer Haft“ der Charité und der stellvertretende Sprecher des Verbundes Dr. Stefan Donth mit DoktorandInnen und ProfessorInnen der Chicago School of Professional Psychology über den aktuellen Stand und erste Ergebnisse des Forschungsvorhabens „Landschaften der Verfolgung“ ausgetauscht.
Der Zeitzeuge Jochen Scheidler, der wegen seines Protestes gegen die gewaltsame Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 aus politischen Gründen inhaftiert wurde, berichtete über seine Erfahrungen im Stasi-Untersuchungsgefängnis Berlin-Hohenschönhausen. Weitere Themen des Meetings, dass aufgrund der Corona-Beschränkungen über Zoom stattfand, waren klinische Erfahrungen mit traumatisierten PatientInnen im Allgemeinen und Besonderheiten bei politisch Inhaftierten der DDR. Außerdem wurde über mögliche gesundheitliche Haftfolgen und die Untersuchung dieser gesprochen und mögliche Faktoren, die den Gesundheitszustand bei traumatisierten Personen beeinflussen, diskutiert.
Ort: Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen / Zoom