„Landschaften der Verfolgung“ auf der Geschichtsmesse 2022

Christian Booß, Peter Keup, Konstantin Neumann und Franziska Richter haben auf der 14. Geschichtsmesse der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Suhl (28.–30. April 2022) ihre Forschungsprojekte präsentiert, die im Rahmen des BMBF-Forschungsverbunds „Landschaften der Verfolgung“ entstehen.

Die Forschungsthemen unserer Kolleg:innen befassen sich mit (außen)politischen Funktionen der Inhaftierung von Ausländern in der DDR durch die Stasi (Franziska Richter, „Diplomatisches Kapital. Zur Bedeutung der Inhaftierung ausländischer Staatsbürger in MfS-Untersuchungshaft 1961-1989“), der strafrechtlichen Verfolgung von NVA-Deserteuren (Konstantin Neumann, „Desertion in der Diktatur - Die Strafverfolgung fahnenflüchtiger Soldaten der Nationalen Volksarmee 1962-1989 als Legitimationsdiskurs und Herrschaftstechnik“), den Versuchen der Stasi, politische Gefangene als Kollaborateure zu rekrutieren (Peter Keup, „Wie aus Opfern Täter wurden. Die Transformation politischer Gefangener zu DDR-Kollaborateuren im DDR-Strafvollzug“) und dem breiten Feld der „Rechtsfolgen der politischen Verfolgung im vereinigten Deutschland" – einem der Teilprojekte unseres Forschungsverbundes, dass an der Europa-Universität Viadrina angesiedelt ist, von RA Prof. Dr. Johannes Weberling geleitet und Dr. Christian Booß koordiniert wird.

Datum: 29. April 2022
Ort: Suhl